Eine der Fragen die ich schon mindestens tausend Mal gehört habe und in unseren Breitengraden kaum jemand beantworten kann.
In den Supermarktregalen findet man beide – doch im Gegensatz zur Ölproduktion wo für die Herstellung des Öl’s meistens eine ausgewogene Mischung aus schwarzen und grünen Oliven verwendet werden, findet man im Glas meist nur eine Farbe.
Oft werden grüne Oliven, weil diese einfacher zu ernten sind, maschinell entsteint und danach mit natürlichen Farbstoffen schwarz umgefärbt – etwas schlimmeres kann man der Olive gar nicht antun.
Grüne Oliven mit Stein sind am teuersten – sie müssen händisch geerntet werden, da Druckstellen sonst unschöne Verfärbungen verursachen würden und benötigen durch die makellose Oberfläche, ohne vollständiger Durchbohrung wo der Stein brutalst entfernt wurde, sehr lange um vollständig zu entbittern. Direkt vom Baum sind Oliven nämlich ungenießbar bitter.
Doch warum sind einige schwarz und andere grün und welcher Baum trägt welche Farbe? Das ist ganz einfach zu beatworten, denn es stimmt beides. Grüne Oliven sind unreif, oder besser gesagt „Noch nicht reif“ und schwarze Oliven sind vollständig ausgereift.
Olivenöl gibt es in vielen Qualitäts- und Geschmacksstufen. Da der Ölanteil mit zunehmender Reife der Olive steigt, die Qualität und schärfe des Öl’s aber sinkt warten die Olivenbauern bis einige Früchte reif sind und sich schwarz verfärbt haben um ein reichhaltige Ernte von dennoch hoher Qualität einzufahren .
Da auf ein und dem selben Baum die Früchte im Abstand von bis zu vier Wochen reif werden ist das beim Olivenbaum verglichen mit den meisten anderen Obstsorten möglich.